EZB in Sorge: Faule Kredite – Italienischen Banken unter der Lupe
Die EZB ist in Sorge und fordert einige italienische Geldinstitute auf, Auskunft über faule Kredite zu geben. Am Montag warfen viele Anleger italienische Bank-Aktien aus ihren Depots, da bei einer Krise, nach den neuen EU-Regeln, auch die Gläubiger an der Rettung beteiligt werden.
Der Mailänder Branchenindex fiel um 5,7 Prozent. Als Auslöser der aktuellen Verluste nannten Börsianer einen negativen Kommentar von JPMorgan. Die Experten der US-Großbank rieten dazu, die Finger von italienischen Finanzwerten zu lassen. Diese litten besonders stark unter der aktuellen Niedrigzinspolitik der EZB, die die Einnahmen aus dem Kreditgeschäft beeinträchtigt. Außerdem seien die faulen Kredite weiterhin ein Problem. Die italienischen Geldhäuser sitzen auf einem 200 Milliarden Euro hohen Berg von Krediten, deren Rückzahlung unwahrscheinlich ist. Diese sollen in eine sogenannte Bad Bank ausgelagert werden.
Zu den Geldinstituten, die durchleuchtet werden sollen, gehören unter Anderem die HVB-Mutter UniCredit und die Banca Carige, die 2014 durch den EZB-Stresstest gefallen war. Auch die Banca Popolare dell’Emilia Romagna, Banco Popolare und Popolare Milano sind von der Überprüfung betroffen und haben am Montag Post von der Europäischen Zentralbank (EZB) erhalten. Die EZB hatte vor kurzem mitgeteilt, eine Arbeitsgruppe einzurichten, die Banken mit einem hohen Anteil an notleidenden Krediten checkt und weitergehende Aktionen plant.
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