Canada Gold Trust die Wandlung der Fonds in eine AG- Nachvollziehbar?
Zugegeben auch wir wissen von dem Vorhaben des Unternehmens CGT Canada Gold Trust seine Fondsbeteiligungen in Aktien umzuwandeln. Wir haben uns das dann in der vorigen Woche erklären lassen. Unsere Meinung gegenüber dem Unternehmen Canada Gold Trust ist ja nun hinreichend bekannt. Uns fehlt hier die Transparenz der Fonds in den letzten Jahren. Genau deshalb sind wir vom Fan zum Kritiker geworden. Das könnte sich aber nun möglicherweise wieder verändern, denn so schlecht finden wir das Angebot, was man uns erläutert hat, nicht wirklich. Tatsache ist, bei beiden Varianten der Kapitalanlage habe ich natürlich immer das Risiko des Totalverlustes, aber beim Thema Aktien ist aus unserer Sicht die Transparenz des Unternehmens größer gegenüber den Anlegern (Aktionären) und wenn die Aussagen von CGT so alle stimmen, dann hätte sich da was zum Guten hin bewegt. Abwarten muss man natürlich noch, wie sich die Gesamtzahl der fast 2.000 Anleger insgesamt zu dem Vorschlag stellen wird. Das wird man dann am 30. Juli 2014 erfahren, nach der Gesellschafterversammlung in Berlin.
In den letzten Tagen wurde in verschiedene Medien über die bei den CGT anstehenden Entscheidungen berichtet. Leider liegen der erfolgten Berichterstattung nicht in jedem Fall substantielle Informationen vor. Um hier ein höchstmögliches Maß an Information und Transparenz zu erzeugen, möchten wir die anstehenden Maßnahmen kurz beschreiben.
Bei dem zur Abstimmung anstehendem Tausch der CGT-Darlehen in Aktien der HGM-Mutter handelt es sich um einen folgerichtigen und logischen nächsten Schritt. Über die anstehende Maßnahme wurde in der Vergangenheit presseseitig mehrfach berichtet, zuletzt in einem Interview, das der Beteiligungsreport mit dem CGT-Geschäftsführer Peter Prasch führte. In diesem Zusammenhang ist z.B. auch die Konsolidierung des Emissionshauses der Canada Gold Trust GmbH als 100 %-ige Tochter der HGM zu sehen.
Die HGM produziert jetzt Gold im zweiten Jahr. Dieser Schritt vom Explorationsunternehmen zur produzierenden Mine ist der entscheidende Meilenstein und gelingt nur maximal 10 %. Im letzten Jahr lief die Produktion an. In diesem Jahr hat HGM mittlerweile auf Tagesbasis die Profitabilität erreicht und wird zum Saisonende die Jahresproduktionskapazität auf jährlich 25.000 Unzen gesteigert haben. Alle geplanten wirtschaftlichen Ziele sind somit erreicht wurden.
Dementsprechend konnten auch die prognostizierten Ausschüttungen in voller Höhe an alle drei Fonds geleistet werden. Die guten Ergebnisse und erzielten Fortschritte beim Produktionsaufbau haben es HGM ermöglicht, Teile der künftigen Produktion als Termingeschäft an eine Scheideanstalt zu verkaufen. Hieraus wurden weitere Investitionen in den Produktionsausbau bei gleichzeitigen Tilgungen und Zinszahlungen an die CGT-Fonds bewerkstelligt. Grundlegende Bedingung für eine solche Finanzierungsfähigkeit war die Erreichung der gesteckten Ziele und die Stabilität der künftigen Goldproduktion.
Die jetzt anstehende Entscheidung fällt für Bundesländer wie Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Berlin und Thüringen leider in die Ferienzeit. Bei der Wahl des Termins wurde aber besondere Rücksicht auf die CGT-Anlegerstruktur genommen. Der Großteil der Anleger ist in Bayern und Baden-Württemberg beheimatet. Hier ist der 30. Juli der erste bzw. dritte Ferientag. Um Anleger zu informieren, wurden mehrfach Telefonkonferenzen unter großer Anlegerbeteiligung durchgeführt, in denen Anleger ihre Fragen stellen und das allgemeine Stimmungsbild aufnehmen konnten. Neben dem persönlichen Erscheinen auf der Gesellschafterversammlung am 30. Juli können Anleger ihre Entscheidung auch per Fax an den Treuhänder übermitteln. CGT hat alles dafür getan, dass und sichergestellt, dass möglichst viele Anleger ihre Stimme abgeben.
Grundlage für die künftigen Anteile der einzelnen CGT-Fonds an der HGM ist das Verhältnis aus den jeweiligen fondsspezifischen Darlehensansprüchen zum aktuellen Wert der HGM. Die Unternehmensbewertung erfolgte auf Grundlage mehrerer Wertegutachten von sowohl in Deutschland als auch in Kanada ansässigen Prüfungsgesellschaften. Hier wurde der Mittelwert unter Hinzuziehung von diversen Risikoabschlägen gebildet. Diese Gutachten (sowie viele weiteren relevanten Unterlagen der HGM) können Anleger gegen eine Vertraulichkeitsvereinbarung einsehen. In die Bewertung sind vor allem die als wirtschaftlich abbaubar explorierten Goldvorkommen eingeflossen.
Das diesjährige Erreichen der Profitabilität hat das HGM- und das CGT-Fondsmanagement in der Auffassung bestärkt, dass auch die künftigen Zahlungen an Anleger realistisch geplant und prognostiziert sind, sei es als Zinszahlungen aus den Darlehensverbindlichkeiten oder aus dem den CGT-Fonds eingeräumten Sondergewinnbezugsrechten. Alle hierfür erforderlichen Schritte sind umgesetzt. Genügend große wirtschaftlich abbaubare Goldmengen sind im Zuge von vorangehenden Explorationsarbeiten detailliert lokalisiert, alle Genehmigungen liegen vor, Maschinen und Geräte sind finanziert.
Den CGT-Fonds wurde ein Umwandlungsangebot unterbreitet, das sicher stellt, dass die CGT-Anleger in Hinsicht Auszahlungen und Rückzahlungen keinesfalls schlechter gestellt, sondern bei prognosegemäßen Verlauf sogar im Vergleich zu den bisherigen Prognosen ein kleines Plus bereithält. Selbst das als sehr kritisch bekannte Fondstelegramm analysiert, dass sich bei den Konditionen für die Anleger laut vorliegendem Angebot keine Verschlechterungen ergeben.
Hinsichtlich der Höhe des Risikos ändert sich für die Anleger ebenfalls nicht viel. Die Höhe der Zinsen für die vergebenen Darlehen orientieren sich analog zu den Sondergewinnbezugsrechten an der wirtschaftlichen Situation der HGM. Hinzu kommt jedoch für die Anleger ein höheres Chancenpotential. Die geplanten jährlichen Dividenden belaufen sich auf ca. 1% mehr als in der bisherigen Darlehenskonstruktion. Hinzukommt die Wahlmöglichkeit am Ende der Fondslaufzeit. Hier haben Anleger die Wahl zwischen Rückzahlung der Kommanditanlage oder Übernahme eines möglicherweise dann schon sofort an der Börse veräußerbaren Aktienpaketes, das möglicherweise einen deutlich höheren Wert als die Kommanditeinlage ausweist.
Bisher haben alle Fonds prospektkonform ausgezahlt. Dies sieht die HGM-Geschäftsführung auch für die künftigen Gewinnausschüttungen als klar erreichbares Ziel. Die CGT-Fonds haben in der Vergangenheit hier aber auch immer wieder besonderen Wünschen einzelner Anleger Rechnung getragen. Z.B. in dem Auszahlungen auf individuellen Anlegerwunsch in Gold möglich sind, und dieses Gold auf individuellen Wunsch sogar für Anleger aufbewahrt und verzinst wird. Dies haben in der Vergangenheit zwar nur wenige Anleger nachgefragt (ca. 2%), aber es verdeutlicht, die hohe Bereitschaft individuell auf Anleger einzugehen. Ebenso ist hervorzuheben, dass nach Möglichkeit jede einzelne Anfrage schnell und in hoher Qualität beantwortet wird, und dies zumeist direkt vom CGT-Fondsgeschäftsführer Peter Prasch und seinem engsten Team.
Im Zuge des Wandlungsangebotes an die CGT-Fonds wandeln die bisherigen Gesellschafter der HGM ebenfalls ihre Darlehensansprüche in HGM-Aktien. Die 2 bisherigen HGM-Hauptgesellschafter haben parallel zu den Fonds im siebenstelligen Bereich Kredite aus privaten Mitteln zur Verfügung gestellt. Dies verdeutlicht Engagement und zeigt wie sehr sich das Management in der Verpflichtung und Verantwortungsübernahme sieht. Die Aktien der bisherigen drei Gesellschafter werden im Gegensatz zu den Aktien der CGT-Fonds nicht mit Sondergewinnbezugsrechten und Rückkaufoptionen versehen sein.
Diese Wandlung verändert die Gesellschafterstrukturen der HGM signifikant, da sich die Mehrheitsverhältnisse neu definieren. Nach der Wandlung wird der CGT Fonds II mit 22,68% der größte Aktionär der HGM sein. Insgesamt halten dann die CGT Fonds I, II und III 46,57% der HGM-Anteile. Die CGT-Fonds stellen zukünftig 3 von 6 Gesellschaftern. Damit erhalten die CGT-Fonds neben völlig neuartigen Einsichts-, Aufsichts- und Steuerungsmöglichkeiten ein Gewicht bei künftigen Entscheidungen, dass deutlich schwer wiegt. Dies wurde in der Vergangenheit immer wieder von der HGM gefordert und entspricht auch stark dem Geiste der kürzlich in neue Gesetze umgesetzten AIFM-Richtlinie.
Die Grundmotivation für das Umtauschangebot ist jedoch auch ökonomisch motiviert. Durch diesen Tausch erhöht sich die Eigenkapitalquote der HGM signifikant in Richtung 100%. Diese hohe Eigenkapitalquote in Verbindung mit einem Unternehmenswert von mehr als EUR 100 Mio. und einer Jahresgoldproduktion von über 25.000 Unzen eröffnen der HGM – und damit letztlich den Anlegern der CGT-Fonds – hervorragende Gewinnchancen. Mit Investitionen von ca. EUR 45 Mio. wurde damit ein Unternehmenswert von über EUR 100 Mio. geschaffen. Das eingesetzte Geld wurde damit verdoppelt. Diese Wertsteigerung ist das Ergebnis der Arbeit des HGM-Managements, das hier offensichtlich eine hervorragende Arbeit leistet.
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